Weltweit

FRANKREICH

Im Juli 2019 hat die französische Regierung einige neue Vorschriften in Bezug auf die Erlangung eines Führerscheins eingeführt. Dazu gehört die Erhöhung der Fahrstunden, die auf einem Fahrsimulator durchgeführt werden können.
Das Innenministerium in Paris begründete die Entscheidung damit, dass der Einsatz dieser Einrichtungen sowohl den Fahrschulen zugute käme, da weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind, als auch den Fahrschülern, da das Lernumfeld verbessert wurde.
Darüber hinaus hat die französische Regierung steuerliche Anreize für den Kauf dieser Einrichtungen eingeführt, um deren Einsatz in den Fahrschulen zu erleichtern. Zudem wurde eine Pressekampagne gestartet, welche die Kosteneinsparungen hervorhebt, die den Kandidaten zugute kommen, wenn sie ihren Führerschein durch die Nutzung eines Fahrsimulators für einen Teil der Fahrstunden, erwerben.

DEUTSCHLAND

In Deutschland gibt es etwa 11.500 Fahrschulen, von denen mittlerweile etwa 400 Fahrsimulatoren einsetzen.
Der Einsatz von Fahrsimulatoren hat für Fahrschulen zwei Vorteile:
- die Qualität des Fahrtrainings kann durch die Möglichkeit, mehr Verkehrssituationen während einer Fahrstunde zu simulieren, gesteigert werden.
- der Deckungsbeitrag (die Differenz zwischen dem Verkaufspreis pro Einheit und den variablen Kosten pro Einheit) für eine Stunde im Fahrsimulator ist deutlich höher als für eine Stunde traditionelles Fahren in einem Auto mit Doppelsteuerung

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Es ist offiziell zugelassen, bis zu 50 % der praktischen Ausbildung am Fahrsimulator auszuführen.

PORTUGAL

Von den 500 km, die für den Erwerb des Führerscheins erforderlich sind, können 180 auf dem Fahrsimulator ausgeführt werden.

FINNLAND

In den letzten Jahren hat die Regierung einen Aktionsplan zur Verringerung der CO2-Emissionen aufgestellt, der verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Straßenverkehrs beinhaltet. Unter anderem wurde der Einsatz von Fahrsimulatoren für den Unterricht in Fahrschulen genehmigt.

Andere

Schließlich haben andere Länder wie die Schweiz, Brasilien, die USA, Marokko, Saudi-Arabien und Ungarn den Einsatz von Fahrsimulatoren gesetzlich zugelassen. Belgien, Niederlande und Schweden erlauben ihren Einsatz erlauben ohne spezielle Gesetze.